Mittwoch, 7. November 2007

Dinosaurier atmeten wie Enten und Pinguine



Video "Allosaurus attack" von Youtube
http://www.youtube.com/watch?v=ZhU2-MnvKkM

Manchester (dinosaurier-welt) - Die im Erdmittelalter (Mesozoikum) von etwa 230 bis 65 Miillionen Jahren lebenden Dinosaurier (zu deutsch: "schreckliche Echsen") verfügten vermutlich bereits über eines der leistungsfähigsten Atmungsorgane im Tierreich. Dieses glich in Funktion und Aufbau jenem der heute lebenden Wasservögel und Pinguine. Darauf lassen Funde von Dinosaurier-Fossilien schließen.

Vor allem die auf zwei Beinen gehenden Raub-Dinosaurier - wie etwa Allosaurus oder Tyrannosaurus - profitierten von Luftsäcken, die von winzigen Knochen belüftet wurden. Zu diesem Schluss kamen der Wissenschaftler Jonathan Codd von der Universität Manchester und Kollegen bei ihren Studien.

Kleine Hakenfortsätze am Brustkorb der Dinosaurier bewegten die größeren Knochen - etwa Sternum und Rippen - wie einen Blasebalg, wodurch diese den Sauerstoff durch das System pumpen konnten. Die Länge der Knöchelchen bei den heute lebenden Vogelarten hängt von der überwiegenden Art ihrer Fortbewegung ab. Laufvögel mit schwacher Brustmuskulatur besitzen sehr kurze Häkchen, Vögel, die wie Pinguine lange unter Wasser tauchen, dagegen längere.

Vergleiche mit Fossilfunden deuten darauf hin, dass die Atemorgane der Dinosaurier am stärksten denen von Tauchvögeln glichen. Sie ermöglichten es, in kurzer Zeit größere Mengen Sauerstoff durch das System zu leiten. Dies beweise, dass die Dinosaurier sehr aktive Tiere waren, die auf der Jagd relativ schnell laufen konnten, erklärte Codd.