Freitag, 26. Januar 2007

Dinosauriergattungen mit A



Leseprobe aus der CD-ROM "Dinosaurier von A bis Z"
des Wissenschaftsautors Ernst Probst:

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Abelisaurus
Name: nach Professor Roberto Abel,
dem Entdecker eines Schädels
und Direktor des Argentinian Museum
of Natural Science
Größe: etwa 10 Meter lang und 2 Meter hoch
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Argentinien
Erstbeschreibung: Bonaparte und Novas 1985

Vom Raub-Dinosaurier Abelisaurus wurde in der Rio Negro Province nur ein etwa 85 Zentimeter langer Schädel gefunden. Dieser Schädel ist locker gebaut, die Nasenknochen sind groß und verdickt. Abelisaurus lebte in der späten Kreidezeit vor etwa 75 bis 70 Millionen Jahren. Er hatte einen großen Kopf, eine rundliche Schnauze und relativ kleine Zähne. Sein Lebendgewicht wird auf weniger als 1,5 Tonnen geschätzt.

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Acrocanthosaurus
Name: Hochdornen-Echse
Größe: etwa 13 Meter lang
Vorkommen: Untere Kreidezeit
Funde: Oklahoma (USA)
Erstbeschreibung: Stovall und Langston 1950

Der Raub-Dinosaurier Acrocanthosaurus lebte in der Unteren Kreidezeit vor etwa 115 bis 105 Millionen Jahren. Er trug einen ca. 1,40 Meter langen Schädel, hatte an jeder Hand drei Finger und fast 30 Zentimeter lange Dornfortsätze der Rückenwirbel, zwischen denen sich ein Hautsegel spannte. Acrocanthosaurus gilt als der einzige Spinosaurier aus den USA. Alle Spinosaurier besaßen auf dem Rücken ein Hautsegel. Das Lebendgewicht von Acrocanthosaurus wird auf etwa 2,3 Tonnen geschätzt.

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Aegyptosaurus
Name: Echse aus Ägypten
Größe: etwa 15 Meter lang
Vorkommen: Mittlere Kreidezeit
Funde: Ägypten (Afrika)
Erstbeschreibung: Stromer 1932

Der pflanzenfressende Elefantenfuß-Dinosaurier Aegyptosaurus lebte während der Mittleren Kreidezeit vor etwa 99 bis 93 Millionen Jahren. Er gehörte zu den Titanen-Echsen (Titanosaurier), hatte einen kleinen Kopf, einen langen Hals und einen langen Schwanz. Sein Gewicht wird auf etwa 10,5 Tonnen geschätzt. Seine Höhe ist unbekannt. Der deutsche Paläontologe Ernst Stromer von Reichenbach (1871–1952) beschrieb 1932 Aegyptosaurus. Die von dieser Dinosauriergattung geborgenen Reste wurden in München aufbewahrt und 1944 während des Zweiten Weltkrieges zerstört.

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Alamosaurus
Name: nach dem Fundort
in den Ojo-Alamo-Bergen
Größe: etwa 20 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Montana, New Mexico, Texas,
Utah (USA)
Erstbeschreibung: Gilmore 1922

Alamosaurus gilt als einer der letzten Elefantenfuß-Dinosaurier (Sauropoden) vor dem Massenaussterben gegen Ende der Kreidezeit vor etwa 65 Millionen Jahren. Zu seinen Feinden gehörten bis zu 15 Meter lange Krokodile wie Deinosuchus („schreckliches Krokodil“), die ihm an der Tränke auflauerten. Deinosuchus – manchmal auch Phobosuchus („Horror-Krokodil“) genannt – hatte einen mehr als 2 Meter langen Schädel.

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Albertosaurus
Name: Echse aus Alberta
Größe: etwa 9 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Alberta (Kanada), Montana (USA)
Erstbeschreibung: Osborn 1905

1890 entdeckte man den ersten Schädel dieser Gattung, die 1905 von dem amerikanischen Paläontologen Henry Fairfield Osborn (1857–1935) beschrieben wurde. Der Raub-Dinosaurier Albertosaurus gehört zu den Tyrannen-Echsen (Tyrannosaurier), die massiv gebaut waren sowie einen großen Kopf und einen kurzen Rumpf hatten. Seine kurzen Arme trugen nur zwei Finger und reichten nicht bis zum Maul. Albertosaurus wog zu Lebzeiten schätzungsweise etwa 2,5 Tonnen. Erwachsene Tiere jagten vermutlich die zahlreich vorhandenen Entenschnabel-Dinosaurier (Anatosaurier).

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Alectrosaurus
Name: Einzel-Echse
Größe: etwa 5 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: China, Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Gilmore 1933

Der schlank gebaute Raub-Dinosaurier Alectrosaurus existierte in der Oberen Kreidezeit vor etwa 90 bis 70 Millionen Jahren. Weil von ihm nur spärliche Reste vorliegen, ist ungewiss, ob er zu den Tyrannen-Echsen (Tyrannosaurier) gehört. Experten schätzen das Lebendgewicht von Alectrosaurus auf etwa 500 Kilogramm bis 1,5 Tonnen.

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Alioramus
Name: Anderer Zweig
Größe: etwa 6 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Kurzanov 1976

Der Raub-Dinosaurier Alioramus wird zu den Tyrannen-Echsen (Tyrannosaurier) gerechnet. Im Gegensatz zu anderen Tyrannosauriern hatte er aber einen niedrigen Schädel und eine relativ lange Schnauze. Zwischen seinen Augen und der Schnauzenspitze befanden sich einige Knochenhöcker, die vielleicht bei den Männchen deutlicher ausgeprägt waren als bei den Weibchen.

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Allosaurus
Name: Seltsame Echse
Größe: etwa 8,5 bis 12 Meter,
möglicherweise sogar bis zu 15 Meter lang
Vorkommen: Obere Jurazeit
Funde: Colorado, Wyoming, Utah (USA)
Erstbeschreibung: Marsh 1877

Allosaurus wurde 1877 von dem amerikanischen Paläontologen Othniel Charles Marsh (1831–1899) beschrieben. Die „Seltsame Echse“ gilt als gefährlichster Raub-Dinosaurier der Jurazeit in Nordamerika. In der Morrison-Formation kamen 44 Exemplare dieser Gattung zum Vorschein, darunter Jungtiere von etwa 3 Meter Länge. Die Morrison-Formation, eine Schichtenfolge aus der Oberen Jurazeit, ist nach einem Ort in Colorado benannt und erstreckt sich von Montana südwärts bis New Mexico. Erwachsene Allosaurier wogen mehrere Tonnen, hatten einen etwa 90 Zentimeter langen Kopf, einen kurzen und dicken Hals sowie einen langen Schwanz, der vermutlich zum Balancieren diente. An den langen Vorderarmen befanden sich drei Finger. Beutetiere wurden mit den mächtigen, bekrallten Hinterbeinen geschlagen. An den Schwanzknochen eines Elefantenfuß-Dinosauriers der Gattung Apatosaurus verraten Bissspuren von Allosaurus, dass dieser sich an Kadavern der großen Sauropoden gütlich tat. Ob er erwachsene riesige Elefantenfuß-Dinosaurier angriff, ist zweifelhaft. Vermutlich jagte er in Rudeln wehrlose Vogelbecken-Dinosaurier wie Camptosaurus.

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Altispinax
Name: Hohe Dornen
Größe: etwa 12 Meter lang
Vorkommen: Untere Kreidezeit
Funde: England, Spanien, Belgien
und vielleicht Deutschland
Erstbeschreibung: Huene 1923

Von der Existenz des Raub-Dinosauriers Altispinax im Wealden von England zeugen nur drei sehr hohe Rückenwirbel, zwischen denen sich zu Lebzeiten ein Hautsegel befand. Vielleicht stammen auch die im Obernkirchen-Sandstein in Niedersachsen (Deutschland) entdeckten und als Bückeburgichnus beschriebenen Fußabdrücke von Altispinax. Dieser Raub-Dinosaurier wog zu Lebzeiten vielleicht eine Tonne.

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Ammosaurus
Name: Sand-Echse
Größe: etwa 2,50 Meter lang
Vorkommen: Obere Triaszeit/Untere Jurazeit
Funde: Connecticut, Arizona (USA)
Erstbeschreibung: Marsh 1891

Der mittelgroße Vor-Echsenfüßer Ammosaurus bewegte sich vermutlich vierfüßig fort. Er hatte große Ähnlichkeit mit der aus den USA und Südafrika bekannten Gattung Anchisaurus („Enge Echse“).

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Anatosaurus
Name: Enten-Echse
Größe: etwa 9 bis 13 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Alberta (Kanada)
Erstbeschreibung: Lull und Wright 1942

Der helmlose Entenschnabel-Dinosaurier Anatosaurus wurde 1942 von den amerikanischen Paläontologen Richard Swann Lull (1867–1957) und Nelda Wright beschrieben. Anatosaurus wog schätzungsweise etwa 3 Tonnen. Im hinteren Teil seiner Mundhöhle befanden sich rund 2000 Zähne, die – wenn sie durch das Kauen von Pflanzen abgenutzt waren – durch neue ersetzt wurden. Der vertikal flachgedrückte Schwanz diente zum Balancieren oder als Schwimmhilfe. Zwischen den Zehen spannten sich vielleicht Schwimmhäute. Von Anatosaurus wurde 1908 durch George Sternberg (1883–1969), den Sohn des Fossilienjägers Charles H. Sternberg, in Wyoming ein mumifizierter Leichnam geborgen. Zum Zeitpunkt der Entdeckung lag der etwa 70 Millionen Jahre alte Leichnam auf dem Rücken und streckte beide Beine wie im Todeskampf in die Luft. Da der Körper unverletzt war, musste das Tier eines natürlichen Todes gestorben sein. Diese Anato-saurus-Mumie gilt heute als eines der wertvollsten Exponate im Amerikanischen Museum für Naturgeschichte in New York. Im Frankfurter Senckenberg-Museum ist eine Anatosaurus-Mumie aus Wyoming zu bewundern.

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Anchiceratops
Name: Enghorn-Gesicht
Größe: etwa 5 bis 6 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Alberta (Kanada)
Erstbeschreibung: Brown 1914

Der Horn-Dinosaurier Anchiceratops trug zwei große Hörner über seinen Augen und ein kleineres Horn auf der Nase. Sein langer Schild war mit Dornen besetzt, von denen zwei nach vorne ragten. Bisher fand man fossile Reste dieses Dinosauriers ausschließlich in Kohleablagerungen. Deswegen wird vermutet, Anchiceratops sei ein Sumpfbewohner gewesen.

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Anchisaurus
Name: Enge Echse
Größe: etwa 2,50 Meter lang
Vorkommen: Untere Jurazeit
Funde: Massachusetts (USA), Südafrika
Erstbeschreibung: Mauli 1885

Der Vor-Echsenfüßer Anchisaurus wog schätzungsweise etwa 25 Kilogramm. Er hatte einen langen und schmalen Kopf, einen schlanken Körper mit langem Hals und Schwanz und kurze, kräftige Extremitäten. Seine stiftförmigen Zähne mit gezackten Rändern eigneten sich zum Abbeißen harter Pflanzenfasern. Die Arme waren etwa um ein Drittel kürzer als die Beine. An jeder Hand befanden sich fünf Finger. Vermutlich ging er meistens vierbeinig, konnte sich aber auch auf die Hinterbeine erheben. Der „Daumen“ der Vorderhand trug eine lange, scharfe Klaue zum Scharren und zur Verteidigung. 1818 wurden die ersten Kochen von Anchisaurus irrtümlich für Menschenknochen gehalten.

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Ankylosaurus
Name: Verbundene Echse
Größe: etwa 10 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Montana (USA), Alberta (Kanada)
Erstbeschreibung: Brown 1908

Die pflanzenfressende Platten-Echse Ankylosaurus wurde 1908 von dem amerikanischen Dinosaurierjäger Barnum Brown (1873-1963) beschrieben. Ihre Flanken und ihr Rücken wurden durch Knochenplatten und hintereinander stehende kegelförmige Hautdorne geschützt. Am Schwanz trug Ankylosaurus eine schwere Keule. Als Schwachpunkt erwies sich der ungeschützte Bauch.

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Anserimimus
Name: Gänsenachahmer
Größe: etwa 3,50 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Barsbold 1988

Vom Raub-Dinosaurier Anserimimus sind nur Fuß- und Beckenknochen bekannt. Der Artname planinychus (flachkrallig) beruht auf den flachen Krallen. Anserimimus wurde 1988 von dem mongolischen Paläontologen Rinchen Barsbold beschrieben.

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Antarctosaurus
Name: Arktische Echse
Größe: etwa 30 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit

Funde: Brasilien, Uruqay, Argentinien,
Indien, Kasachstan
Erstbeschreibung: Huene 1929

Der riesige Elefantenfuß-Dinosaurier Antarctosaurus trug einen 69 Zentimeter langen Schädel und kleine stiftförmige Zähne, die ihn als Pflanzenfresser ausweisen. Sein Oberschenkelknochen ist etwa 2,20 Meter lang.

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Apatosaurus
Name: Kopflose Echse
Größe: etwa 21 Meter lang
Vorkommen: Obere Jurazeit
Funde: Colorado, Wyoming (USA)
Erstbeschreibung: Marsh 1877

Der Elefantenfuß-Dinosaurier Apatosaurus wurde früher wegen des Lärms, den seine Schritte erzeugten, als Brontosaurus („Donner-Echse“) bezeichnet. 1877 beschrieb der amerikanische Dinosaurier-Jäger Othniel Charles Marsh (1831–1899) Brontosaurus. Weil damals der Kopf und Teile der Gliedmaßen unbekannt waren, setzte er den Kopf von Camarasaurus („Gekammerte Echse“) auf den Hals. Später ergänzte man in den Museen die fehlenden Fußteile mit Füßen von Camarasaurus. Apatosaurus hatte einen kräftigeren Körperbau als der mit ihm verwandte Diplodocus („Doppelstrahl“), besaß säulenförmige Beine, trug einen peitschenförmigen Schwanz und wog schätzungsweise etwa 30 Tonnen. Seine inneren Zehen trugen Krallen, die übrigen wurden von Fleischpolstern umgeben. Ab 1978 nannte man die früher als Brontosaurus, Morosaurus und Atlantosaurus bezeichnete Gattung Apatosaurus. Dieser Pflanzenfresser wehrte sich gegen Raub-Dinosaurier mit den Vorderbeinen und peitschenartigen Schwanzschlägen. Der amerikanische Paläontologe Robert T. Bakker vermutete wegen des weiten Beckens von Apatosaurus, jener habe keine Eier gelegt, sondern sei lebendgebärend gewesen.

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Argentinosaurus
Name: Echse aus Argentinien
Größe: schätzungsweise 40 bis 42 Meter lang
Vorkommen: Mittlere Kreidezeit
Funde: Argentinien (Südamerika)
Erstbeschreibung: Coria und Bonaparte 1993

Der pflanzenfressende Elefantenfuß-Dinosaurier Argentinosaurus ist mit einer Länge von schätzungsweise 40 bis 42 Metern einer der größten Dinosaurier der Erde. Von ihm wurden 1988 in der Rio Limay Formation in Argentinien einige Knochen entdeckt, anhand deren man seine Länge, nicht aber die Höhe errechnen konnte. Das Gewicht dieses langhalsigen und vierbeinigen Kolosses wird auf etwa 80 bis 100 Tonnen geschätzt. Argentinosaurus lebte vor etwa 100 bis 93 Millionen Jahren und zählt zu den Titanosauriern.

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Arrhinoceratops
Name: Hornloses Gesicht
Größe: etwa 9 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Alberta (Kanada)
Erstbeschreibung: Parks 1925

Der Name Arrhinoceratops beruht auf dem Irrtum des kanadischen Paläontologen William A. Parks (1868–1935), der diese Gattung 1925 beschrieb und meinte, sie habe keine Hörner. In Wirklichkeit trug Arrhinoceratops zwei lange Augenhörner und drittes kürzeres auf der Nase. Sein Nackenschild wurde von gewellten Knochenauswüchsen umgeben und von zwei Öffnungen (Fontanellen) durchbrochen.

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Austrosaurus
Name: Südliche Echse
Größe: etwa 15 Meter lang und 4 Meter hoch
Vorkommen: Untere Kreidezeit
Funde: Queensland (Australien)
Erstbeschreibung: Longman 1933

Der Elefantenfuß-Dinosaurier Austrosaurus existierte in der Unteren Kreidezeit vor etwa 99 bis 97 Millionen Jahren. Seine Vorderbeine waren länger als die Hinterbeine. Man ordnet ihn den kurzhalsigen Cetiosauriern zu.

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Avaceratops
Name: Vogelhorngesicht
Größe: etwa 2 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Montana (USA)
Erstbeschreibung: Dodson 1986

Ein Fossiliensammler entdeckte 1981 die ersten Knochen des Horn-Dinosauriers Avaceratops. Diese Gattung war etwa 200 Kilogramm schwer. Als ihr Kennzeichen gilt ein muschelförmiger Wulst am Ansatz der Schädelknochen. Avaceratops lebte vor etwa 75 Millionen Jahren an den Küstensäumen eines warmen Binnenmeeres.

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Avimimus

Name: Vogelnachahmer
Größe: etwa 1,50 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Kurzanov 1981

Avimimus war ein sehr leicht gebauter Raub-Dinosaurier mit langen, grazilen, und vogelähnlichen Beinen. Er hatte große Augen und ein relativ großes Gehirn. Am Vorderarm verläuft ein Knochenkamm, der sehr an ähnliche Ausbildungen am Vogelskelett erinnert, die der Befestigung von Federn dienen. Der schätzungsweise ungefähr 15 Kilogramm schwere Avimimus lebte in der Oberen Kreidezeit vor etwa 85 bis 75 Millionen Jahren. Auf seinem Speisezettel standen kleine Tiere, Insekten, Eier und bestimmte Pflanzen. Angeblich erreichte er eine Geschwindigkeit bis zu 70 Stundenkilometern. Der russische Erstbeschreiber Sergei Mikhailovich Kurzanov rekonstruierte 1981 Avimimus als befiederten Raub-Dinosaurier, der dank seinen mit Federn besetzten Armen Insekten fangen konnte. Diese Deutung ist jedoch umstritten.

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Avisaurus
Name: Vogelechse
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Montana (USA),
Argentinien (Südamerika)
Erstbeschreibung: Brett-Surman und Paul 1985

Vom Raub-Dinosaurier Avisaurus liegen nur zwei Mittelfußknochen aus Montana und ein weiterer aus Argentinien vor. Diese Knochen sind so vogelähnlich miteinander verschmolzen, dass sie zunächst als fossile Vogelreste gedeutet wurden.

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Azendohsaurus
Name: Echse von Azendoh
Größe: etwa 1,80 Meter lang
Erstbeschreibung: Dutuit 1972
Vorkommen: Obere Triaszeit
Funde: Marokko (Afrika)

Vom Azendohsaurus kennt man nur ein Kieferfragment mit Zähnen. Er gehört zu den Vor-Echsenfüßern (Prosauropoden).

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Dinosaurierstimmen zum Anhören:
http://userblogs.free-radio.de/index.php/new?cat=70

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