Freitag, 26. Januar 2007

Dinosauriergattungen mit E

Leseprobe aus der CD-ROM "Dinosaurier von A bis Z" des Wissenschaftsautors Ernst Probst:

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Edmontosaurus
Name: nach der kanadischen Stadt Edmonton
Größe: etwa 10 bis 13 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Alberta (Kanada), Montana (USA)
Erstbeschreibung: Lambe 1917

Der Entenschnabel-Dinosaurier Edmontosaurus wurde 1917 von dem kanadischen Paläontologen Lawrence M. Lambe (1885–1919) beschrieben. Edmontosaurus gilt als sehr großer Vertreter der Hadrosaurier. Hinter seinem zahnlosen Schnabel standen in dichten Reihen zahlreiche Zähne, die im Ober- und Unterkiefer eine Reibfläche bildeten. Abgenutzte Zähne wurden jeweils durch neue ersetzt. Mit seinen insgesamt mehr als 1000 Zähnen konnte Edmontosaurus gut Pflanzennahrung verwerten. Über der Schnauze trug dieser Dinosaurier einen aufblasbaren Hautsack, mit dem er drohend oder warnend rufen konnte.

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Elaphosaurus
Name: Leichte Echse
Größe: etwa 4 bis 6 Meter lang
Vorkommen: Obere Jurazeit
Funde: Tansania (Afrika), Colorado (USA)
Erstbeschreibung: Janensch 1920

Der Raub-Dinosaurier Elaphosaurus gehört zu den frühen Strauß-Dinosauriern (Ornithomimidae). Von ihm entdeckte man in Tendaguru (Tansania) ein Skelett ohne Kopf. Elaphosaurus wurde 1920 von dem Berliner Paläontologen Werner Janensch (1878–1969) beschrieben. 1982 fand man auch in den USA Knochen von Elaphosaurus, was als weiterer Beweis für eine ehemalige Landbrücke zwischen Afrika und Nordamerika gilt.

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Elephantopoides
Name: Elefantenähnliche Spur aus Barkhausen
Größe: etwa 13 Meter lang
Vorkommen: Obere Jurazeit
Funde: Niedersachsen (Deutschland)
Erstbeschreibung: Kaever
und de Lapparent 1974

Von Elephantopoides barkhausensis entdeckte man 1921 in Barkhausen an der Hunte, einem Ortsteil der Gemeinde Bad Essen im Landkreis Osnabrück (Niedersachsen), Spuren runder Trittsiegel, die von einem etwa 10 bis 13 Meter langen Elefantenfuß-Dinosaurier stammten, der wohl Dicraeosaurus ähnelte. Den Artnamen prägten der deutsche Paläontologe Matthias Kaever in Münster sowie der französische Jesuit und Paläontologe Albert S. de Lapparent (1905–1975) aus Paris.

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Elmisaurus
Name: Fuß-Echse
Größe: etwa 3 bis 4 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Kanada, Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Osmolska 1983

Der Raub-Dinosaurier Elmisaurus war leicht gebaut und hatte eine feingliedrige Hand mit drei Fingern. In einer Verwachsung innerhalb der Mittelhandknochen weist diese Gattung ein vogelähnliches Merkmal auf.

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Erlikosaurus
Name: nach Erlik, dem König der Toten
Größe: etwa 5 Meter lang
Vorkommen: Mongolei (Asien)
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Perle 1980

Der kleine Raub-Dinosaurier Erlikosaurus ist etwas kleiner als der mit ihm verwandte Segnosaurus („Langsame Echse“). Sein Schädel hat einen zahnlosen Vorderkiefer, der in einem Schnabel ausläuft. Im hinteren Kieferbereich befinden sich kleine, spitze Zähne. Der Fuß trägt vier Klauen.

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Euhelopus
Name: Guter Sumpffuß
Größe: etwa 10 bis 15 Meter lang
Vorkommen: Untere Kreidezeit
Funde: Shandong (China)
Erstbeschreibung: Romer 1956

Der Elefantenfuß-Dinosaurier Euhelopus wurde in den 1920-er Jahren von einer schwedischen Expedition in China gefunden. 1956 beschrieb der amerikanische Wirbeltierpaläontologe Albert S. Romer (1894–1973) diese Gattung.

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Euoplocephalus

Name: Echter Plattenkopf
Größe: etwa 6 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Alberta (Kanada)
Erstbeschreibung: Lambe 1910

Die ersten Reste des pflanzenfressenden Panzer-Dinosauriers Euoplocephalus wurden 1902 entdeckt. In der Fachliteratur tauchte er unter den Namen Scolosaurus, Dyoplosaurus und Anodontosaurus auf.

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Euskelosaurus
Name: Gute-Gliedmaßen-Echse
Größe: etwa 15 Meter lang
Vorkommen: Obere Triaszeit
Funde: Südafrika
Erstbeschreibung: Huxley 1866

Der Vor-Echsenfüßer Euskelosaurus ist einer der ersten Prosauropoden, die in Südafrika entdeckt wurden. Man rechnet ihn zur Gruppe der so genannten Schwarzkopfechsen. Euskelosaurus wurde 1866 von dem englischen Paläontologen Thomas H. Huxley (1825–1895) beschrieben.

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Eustreptospondylus
Name: Wirklich umgedrehter Rückenwirbel
Länge: etwa 5 bis 6 Meter lang
Vorkommen: Obere Jurazeit
Funde: England
Erstbeschreibung: Walker 1964

Das Skelett des Eustreptospondylus war vor der Entdeckung von Baryonyx eines der vollständigsten Raubsaurier-Skelette in England. Früher bezeichnete man den im Oxforder Universitäts-Museum ausgestellten Fund als Megalosaurus cuvieri. 1964 wurde er als Eustreptospondylus oxoniensis („Wirklich umgedrehter Rückenwirbel aus Oxford“) beschrieben.

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