Freitag, 26. Januar 2007

Dinosauriergattungen mit G



Leseprobe aus der CD-ROM "Dinosauriergattungen von A bis Z" von Ernst Probst:

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Gallimimus
Name: Hühner-Nachahmer
Größe: mehr als 6 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Osmolska, Roniewicz
und Barsbold 1972

Der Raub-Dinosaurier Gallimimus gilt als einer der größten Strauß-Dinosaurier (Ornithomimidae). Bisher sind drei gut erhaltene Skelette bekannt.

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Garudimimus
Name: nach einem Vogel aus der Mythologie
Größe: etwa 3 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Barsbold 1981

Der Raub-Dinosaurier Garudimimus gehört zu den Strauß-Dinosauriern (Orthomimidae). Er besaß einen leicht hakenförmigen Schnabel und einen Kamm über den Augen.

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Genyodectes
Name: Erhaltener Unterkiefer
Größe: unbekannt
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Argentinien (Südamerika)
Erstbeschreibung: Woodward 1901

Vom Raub-Dinosaurier Genyodectes sind nur die Schnauze und der Unterkiefer bekannt. Früher wurde Genyodectes als Tyrannosaurier eingestuft, später erkannte man die Ähnlichkeit seiner Zähne mit Carnotaurus („Fleischfressender Stier“) und ordnete ihn bei den Abelisauridae ein. Kennzeichen der Abelisauridae sind große Öffnungen in der Schädelkapesel und vor den Augen sowie hohe Nasenknochen.

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Geranosaurus
Name: Kranich-Echse
Vorkommen: Obere Triaszeit
Funde: Südafrika
Erstbeschreibung: Broom 1911

Der Vogelbecken-Dinosaurier Geranosaurus zählt zu den „Verschiedenzahn-Dinosauriern“ (Heterodontosauriern). Den ersten Beleg entdeckte man bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Dabei handelt es sich um einen Kieferknochen mit ungleichen Zähnen.

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Gigantosauropus
Vorkommen: Kreidezeit
Funde: Asturien (Spanien)
Erstbeschreibung: Mensink und Mertmann 1984

Hans Mensink und Dorothee Mertmann von Ruhr-Universität Bochum entdeckten 1984 in Asturien die rund 70 Meter lange Fährte eines riesigen dreizehigen Raub-Dinosauriers, den man Gigantosauropus asturiensis nannte. Die vor etwa 137 Millionen Jahren hinterlassenen Fußabdrücke sind 1,35 Meter lang, 1,18 Meter breit und lassen auf eine Schrittlänge von etwa 2,35 Metern schließen. Gigantosauropus asturiensis soll größer als der bis zu etwa 15 Meter lange und ca. 6 Meter hohe Tyrannosaurus gewesen sein.

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Gilmoreosaurus
Name: nach dem Paläontologen
Charles Whitney Gilmore (1874–1945)
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Brett-Surman 1911

Gilmoreosaurus ist neben Bactrosaurus einer der wenigen asiatischen Vertreter der Entenschnabel-Dinosaurier (Hadrosaurier). Er wurde in der mongolischen Iren Debasu-Formation entdeckt.

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Gongbusaurus
Name: Echse aus Gongbu
Größe: etwa 1,50 Meter lang
Vorkommen: Obere Jurazeit
Funde: Sichuan (China)
Erstbeschreibung: Dong

Gongbusaurus gilt als der erste Verschiedenzahn-Dinosaurier (Heterodontosaurier) aus China. Die Heterodontosaurier waren schnellfüßige und nur wenige Kilogramm leichte Läufer, die kaum länger als etwa 1,50 Meter wurden. Sie besaßen meißelartige Schneidezähne, mit denen sie auch harte Pflanzen abschneiden konnten. Männliche Heterodontosaurier hatten hauerartige Eckzähne, die vermutlich bei Paarungskämpfen und zur Verteidigung eingesetzt wurden.

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Goyocephale
Name: verzierter Kopf
Größe: etwa 2 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Osmolska 1982

Goyocephale ist ein Dickkopf-Dinosaurier (Pachycephalosauridae) mit flachem Schädel. Von ihm liegen die meisten Skelettteile vor. Sein Kopf ist rau und von Narben überzogen. Im Ober- und Unterkiefer trug er je ein Paar großer Dolchzähne.

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Gresslyosaurus
Name: nach dem schweizerischen
Paläontologen Amanz Gressly
(1814–1865)
Größe: bis zu 10 Meter lang
Vorkommen: Obere Triaszeit
Funde: Schweiz, Deutschland
Erstbeschreibung: Rüthimeyer 1857

Der zu den Vor-Echsenfüßern gehörende Dinosaurier Gresslyosaurus ist – nach Ansicht vieler Paläontologen – vielleicht mit der Gattung Plateosaurus, dem „schwäbischen Lindwurm“ oder „Deutschen Lindwurm“, identisch, die er an Größe etwas übertraf. Funde von Gresslyosaurus kennt man aus Niederschönthal bei Füllinsdorf im Kanton Basel und bei Hallau im Kanton Schaffhausen (Schweiz) sowie aus Degerloch bei Stuttgart (Deutschland). Das Degerlocher Skelett ohne Kopf kam 1847 zum Vorschein. Die Fundstelle Niederschönthal wurde um 1850 von dem schweizerischen Geologen Amanz Gressly (1814–1865) entdeckt. Der schweizerische Zoologe und Anatom Ludwig Rütimeyer (1825–1895) beschrieb 1857 Gresslyosaurus. Bei Hallau ist Gresslyosaurus seit 1915 nachgewiesen.

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Dinosaurierstimmen zum Anhören:
http://userblogs.free-radio.de/index.php/new?cat=70

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