Donnerstag, 25. Januar 2007

Dinosauriergattungen mit N



Leseprobe aus der CD-ROM "Dinosaurier von A bis Z" des Wissenschaftsautors Ernst Probst:

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Nanosaurus
Name: Zwerg-Echse
Größe: etwa 90 Zentimeter lang
Vorkommen: Obere Jurazeit
Funde: Colorado (USA)
Erstbeschreibung: Marsh 1877

Nanosaurus ist mit einer Länge von nur 90 Zentimetern der kleinste bekannte Vogelbecken-Dinosaurier. Er kam in den Morrison-Schichten zum Vorschein.

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Nanotyrannus
Name: Zwerg-Tyrann
Größe: kaum 5 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Colorado (USA)
Erstbeschreibung: Bakker, Currie und Williams

Der Schädel dieses Raub-Dinosauriers lag einige Jahrzehnte lang unter dem Namen Gorgosaurus lancensis im Cleveland-Museum. 1988 entdeckten Wissenschaftler, dass es sich um einen nahen Verwandten von Tyrannosaurus handelt. Nanotyrannus erreichte nur knapp ein Drittel der Abmessungen von Tyrannosaurus und wog schätzungsweise etwa 500 Kilogramm. Ähnlich wie bei Vögeln oder Säugetieren waren seine Schädelknochen von zahlreichen Luftkanälen durchzogen. Dieser Raub-Dinosaurier konnte seine Beute dank seines stereoskopischen Sehens mit beiden Augen fixieren.

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Nanshiungosaurus
Name: Echse aus Nanshiung
Größe: etwa 4 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: China
Erstbeschreibung: Dong 1979

Der Elefantenfuß-Dinosaurier Nanshiungosaurus hatte eine etwa 10 Meter lange Wirbelsäule. Anfangs hielt man ihn irrtümlicherweise für eine „Langsame Echse“ (Segnosaurier). Die Segnosaurier besitzen sowohl Merkmale der Vogelbecken-Dinosaurier als auch der Echsenbecken-Dinosaurer. 1984 vermutete ein Wissenschaftler, die Segnosaurier könnten ein Überbleibsel aus einer Zeit sein, als sich die Vor-Echsenfüßer und Vogelbecken-Dinosaurier aus einem gemeinsamen Vorläufer entwickelten.

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Nemegtosaurus
Name: Echse aus Nemegt
Größe: etwa 2,40 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Mongolei (Asien)
Erstbeschreibung: Nowinski 1971

Vom Elefantenfuß-Dinosaurier Nemegtosaurus wurde 1965 von einer polnisch-mongolischen Expedition in der Wüste Gobi ein Schädel entdeckt. Möglicherweise stammt dieser Schädel von einem anderen Elefantenfuß-Dinosaurier namens Opisthocoelicaudia, von dem in der Nähe ein Skelett ohne Kopf gefunden wurde.

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Noasaurus
Name: nach Noa (Nordwestargentinien)
Größe: etwa 2,40 Meter lang
Vorkommen: Obere Kreidezeit
Funde: Argentinien (Südamerika)
Erstbeschreibung: Bonaparte und Powell 1980

Der Reißkrallen-Dinosaurier Noasaurus kam in der argentinischen Provinz Salta zum Vorschein. Dass es sich um einen Raub-Dinosaurier handelte, belegten die scharfen Zähne im Oberkiefer und eine große Kralle, die der von Dromaeosauriern ähnelt. Die Dromaeosauridae sind neben den Saurornithoididae die zweite Familie der Reißkrallen-Dinosaurier (Deinonychosauria), die meistens nur wenige Meter lang waren und in Rudeln jagten. Sie gelten als die „Geparden“ ihrer Zeit.

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Nodosaurus
Name: Knoten-Echse
Größe: etwa 5,50 Meter lang
Vorkommen: Mittlere Kreidezeit
Funde: Wyoming, Kansas (USA)
Erstbeschreibung: Marsh 1889

Vom Panzer-Dinosaurier Nodosaurus barg man Teile der Panzerung, die aus Reihen von abwechselnd kleinen und großen Knochenknoten bestand. Man weiß nicht, ob Nodosaurus auch Stacheln trug. Diese Gattung existierte vor etwa 95 Millionen Jahren.

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Dinosaurierstimmen zum Anhören:
http://userblogs.free-radio.de/index.php/new?cat=70

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